Studenten private Haftpflichtversicherung

Private Haftpflichtversicherung für Studenten

Eine private Haftpflichtversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Allerdings werden Studenten darauf weder bei der Einschreibung noch bei der Rückmeldung aufmerksam gemacht. Im Gegensatz zur Krankenversicherung besteht das Vorhandensein einer solchen privaten Haftpflichtversicherung keine Pflicht. Trotzdem sollte jeder Student entweder eine eigene Haftpflichtversicherung haben oder über die Eltern mitversichert sein.

Weshalb ist eine solche private Haftpflichtversicherung so wichtig?

Jeder, der einem anderen schuldhaft, das heißt vorsätzlich oder fahrlässig einen Schaden zufügt, hat dem Geschädigten den Schaden zu ersetzen. Dies gilt für Körperschäden, Sachschäden und Vermögensschäden. Nun könnte man dazu neigen, das Risiko einer solchen Schädigung gering einzuschätzen. Das Gegenteil ist der Fall. Auch Studenten haben hier ein erhebliches Schadensrisiko.

Hierzu einige Beispiele für die Haftung eines Studenten:

Ein Student fährt mit dem Fahrrad und verursacht fahrlässig einen Unfall.

Als Fußgänger beachtet man die Verkehrsregeln nicht und verursacht einen Verkehrsunfall.

Beim Sport zeigt man besonderen Einsatz und schon hat man ein Foul am Mitspieler mit Körperschaden verschuldet. Als Skifahrer, Surfer oder Segler will man sein Grenzen testen und schnell ist ein Schaden entstanden. Der Studentenjob kann schnell zum Zusatzgeschäft werden, wenn man bei seiner Arbeit dem Arbeitgeber oder seinen Arbeitskollegen durch Unachtsamkeit einen Schaden zufügt. Die Party in der gemieteten Wohnung war Klasse, aber für den entstanden Schaden an Türen oder Fußböden wird der Vermieter den Studenten als Mieter allein haftbar machen.

Die Kosten von Haftpflichtschäden können erheblich sein. Insbesondere bei Körperverletzungen oder sogar Tötung eines Menschen kann die Haftpflicht des Verursachers zu dessen lebenslangen Ruin führen. Bei solchen Schäden fallen nämlich oft erhebliche Krankenhauskosten, Arztkosten, Schmerzengeld, Lohnausfälle und bei bleibenden Schäden lebenslange Rentenzahlungen an.

Eine private Haftpflichtversicherung deckt solche Schäden ab. Eine solche Haftpflichtversicherung beinhaltet sogar einen passiven Rechtsschutz. Wird man nämlich unberechtigt haftbar gemacht, muss man sich dagegen wehren, gegebenenfalls sogar eine Klage abwehren. Hier übernimmt diese Versicherung die Prozesskosten.

Die Haftpflichtversicherung übernimmt die Schäden, die durch fahrlässiges Handeln oder Unterlassen entstanden sind. Vorsätzlich begangene Schäden werden nicht abgedeckt. Die Haftpflichtversicherung deckt weltweite Schäden ab. Dies gilt allerdings nur bei vorübergehendem Aufenthalt. Innerhalb der Europäischen Gemeinschaft gilt der Versicherungsschutz meist unbefristet. Im restlichen Ausland gilt er bis zu einem Jahr.

Die meisten Studenten brauchen keine eigene Haftpflichtversicherung. Es genügt, wenn ein Elternteil eine solche Versicherung hat. Ein Student sollte sich vergewissern, dass eine solche Versicherung besteht, da immer noch einige Eltern auf eine solche Haftpflichtversicherung verzichten. Besteht jedoch eine Versicherung, dann sind Studenten bis zum Abschluss ihres Studiums mitversichert, wenn sie keine volle Erwerbstätigkeit ausüben.

 

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